Autopfand hilft oft nur kurzfristig! Was bei Kreditaufnahme zu beachten ist!

Nicht nur Schmuck oder Bilder, auch fahrbare Untersätze können als Sicherheit für einen Pfandkredit dienen. Für manchen ist die vier- oder fünfstellige Summe der rettende Strohhalm. Allerdings gilt es wichtige Punkte zu beachten.

Die gesetzlich festgelegten Zinsen betragen ein Prozent pro Monat. Hinzu kommen aber noch Gebühren für die Abwicklung und das Unterstellen der Fahrzeuge. Summa summarum sind das schnell fünf Prozent – bei 10.000 Euro Kredit jeweils 500 Euro. Deshalb raten Verbraucherzentralen, die Pfandleihe nur zur kurzfristigen Überbrückung finanzieller Engpässe zu nutzen und die Konditionen genau zu vergleichen. In rund 90 Prozent der Fälle würden die Darlehen nach einem Monat getilgt, so Norman Ostgathe, Geschäftsführer von DAP Autopfand, einem überregionalen Anbieter mit Filialen in acht Großstädten.

Seriöse Anbieter veröffentlichen alle Kosten auf ihrer Webseite und es gibt keine Überraschungen bei der Unterschrift. Bei einem Test der Verbraucherzentrale NRW unterschieden sich die Gebühren verschiedener Anbieter bis ums Dreifache. Wichtig ist eine objektive Bewertung, etwa durch die DAT (Info- Zentrale für die europäische Automobilwirtschaft) oder die Sachverständigen der Dekra. Nicht zuletzt sollten Diskretion garantiert und das Fahrzeug an einem unzugänglichen Ort aufbewahrt werden. Vorsicht gilt bei Angeboten einer „Weiternutzung während der Pfandzeit“. Dabei handelt es sich nicht um reguläre Pfandgeschäfte. Das Auto wird angekauft und zurückvermietet – und das nicht selten zu äußerst ungünstigen Konditionen.